Do, 18.09.25, 19:00-22:15 Uhr |
Form: Präsenz im JRI (2 DStd., TB2)
Für: AWT des JRI & Gasthörende
Nach der Beschäftigung mit der Frage des „Unbewussten“ und dessen Wirkungen, wie sie sich im bewussten Wahrnehmen und Denken bzw. in unserem Sprechen offenbaren, haben wir mit der Lektüre der Texte begonnen, in denen Freud erstmals seine praktischen Erfahrungen begrifflich zu fassen suchte: Welche unbewussten ‚Mechanismen‘ und ‚Prozesse‘ führen zu den unterschiedlichen Ausformungen der Neurose bzw. den neuro-tischen Symptomen (Hysterie, Zwang und Phobie). Um sich von der Medizin abzusetzen, hat Freud mit den Begriffen Abwehr, psychisches Trauma, Verschiebung und Ersetzung, Nachträglichkeit eine psychologische Theorie der erworbenen Neurose begründet und begonnen eine Behandlungsmethode zu entwickeln, die geeignet ist, diese Abwehrprozesse umzukehren und mit der Ausforschung der abgewehrten „unverträglichen Vorstellungen“ die Symptome aufzulösen.
Im WS25/26 beschränkt sich das Freud-Seminar auf ein Präsenztreffen. Es wird außerdem der Versuch unternommen, ein Lektüreseminar anzubieten, das online stattfindet und der Diskussion der zugrundeliegenden Texte dient (Termine: 22.10.+19.11.25).
Literatur:
Breuer/Freud (1895): Über den Mechanismus hysterischer Symptome, GW I die Fallgeschichte „Katharina“, GW I
Freud (1894): Die Abwehr-Neuropsychosen, GW I, Kapitel I und II.
Freud (1895) Die Fallgeschichte „Emma“, GW Nachtragsband, Entwurf einer Psychologie
Zur Anleitung Ihrer eigenen Lektüre nutzen Sie meinen „Brief“ an die Teilnehmenden des Seminars vom Juni 2025, der Ihnen bei der Anmeldung vom Sekretariat zugesandt werden kann. Die Freud Texte sind online erhältlich: www.freud-online.de, sind auf dem Doku-Server zu finden oder können in Kopie beim Sekretariat erfragt werden.
Bereits registriert?