Nr. 14-1 Aus den Anfängen der Psychoanalyse: Das psychische Trauma und die Verführungstheorie (1 von 2)
Leitung: Michael Maute
Teil 1: Donnerstag, 28.11.24, 19:00 – 22:15 Uhr (2 Dstd.) TB2
Teil 2: Donnerstag, 12.12.24, 19:00 – 22:15 Uhr (2 DStd.) TB2
Form: Präsenzveranstaltung
Für: AWT des JRI, Gasthörende
Die nachträgliche Lektüre des Freud’schen Werkes führt zu einer Transformation der heute altbekannt scheinenden Vorstellungen über Freuds Ausarbeitung der psychoanalytischen Theorie und Praxis. Erst die triebtheoretische Grundlegung lässt den praktischen Sinn der zentralen Begriffe: das Unbewusste und die Wiederholung, Sexualität und Übertragung, Ich und Über-Ich, Kastrations- und Ödipuskomplex an Licht treten. Entsprechend erschließen sich die Freud’schen Gedanken auch nur auf dem Weg der Selbst-Verständigung und der Bereitschaft, dass die Freud’schen Gedanken das Lebens derjenigen, die sich analytisch mit sich verständigen, verändern können.
Das Seminar wird fortsetzen, was im letzten Semester mit der Wendung „von der Medizin zur Psychologie des Unbewussten“ begonnen wurde. Um Teil 1 zu beenden, werden wir Freuds Ausarbeitung der ersten Neurosentheorie im Zusammenhang mit den klinischen Fällen „Katharina“ und „Emma“ nachvollziehen und versuchen, Freuds praktische Wende zu verstehen, die die Aufgabe der Verführungstheorie rechtfertigt.
Literatur: Wird in einem Einladungsschreiben zu den Seminaren angegeben