Nr. 12 Deuten als Spiel
Samstag, 22.03.25, 10:00-13:15 Uhr (2 Dstd.)
Leitung: Prof. Dr. Lutz Götzmann
Form: Präsenzveranstaltung, Kategorie: TB6
Für: AWT des JRI, AWT der APH/PSIB & Gasthörende nur in Präsenz!
Das Deuten in der psychoanalytischen bzw. psychotherapeutischen Sitzung wird als Spiel aufgefasst: Das analytische Paar spielt miteinander. Schon Winnicott sagte, dass der / die PatientIn in der Therapie spielen lernt, und es wäre günstig, wenn der / die AnalytikerIn bereits spielen könnte. Winnicott spricht sogar von einer unabdingbaren Voraussetzung. Ich verwende Huizingas kulturwissenschaftlich fundierten Spielbegriff, setze diesen gegen den Begriff der Arbeit ab und streife den Begriff der Sprachspiele. Hier betrachten wir die Sprachspiele am Rande des Realen. Wichtig ist die Frage, wann wir Spielende und wann wir Spielsteine oder Spielfiguren sind, und was ein übles oder böses Spiel sein könnte.
Literatur:
Goetzmann, L. (2023) Sprachspiele am Rand des Realen. In: Schulz, N., Schumann, F., Schmidt, A.M. (Hrsg.) Sprachen des Leidens. Parodos, Berlin.
Huizinga, J. (2019 [1938]). Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.
Winnicott, D. W. (1995) Vom Spiel zur Kreativität. Klett-Cotta, Stuttgart.
Wittgenstein, L (1999; [1953]): Philosophische Untersuchungen. In: Werkausgabe, Band 1. Frankfurt am Main (Suhrkamp), S. 231-485.
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