WS24 Nr. 08 Die Französische Psychoanalyse post Lacan
Oktober 10, 2024 // ⇒ 19:00 - 22:15
Nr. 08 Die Französische Psychoanalyse post Lacan
Leitung: PD Dr. Hilmar Schmiedl-Neuburg
Donnerstag, 10.10.24, 19:00 – 22:15 Uhr (2 DStd.) TB2
Form: online via Zoom (Link im Wiki/über JRI@j-r-i.de)
Für: AWT des JRI, Gasthörende
Die französische Psychoanalyse ist in ihrer Geschichte stark durch Lacan geprägt. In diesem Seminar soll es jedoch vielmehr um diejenigen psychoanalytischen Strömungen in Frankreich gehen, die sich gegen, nach oder unabhängig von Lacan gebildet und der psychoanalytischen Diskussion wichtige neue Anstöße gegeben haben.
Hierbei werden wir u.a. auf Jean Laplanche und dessen Verführungstheorie, André Green und die Arbeit des Negativen, Didier Anzieus Gedanken zum Haut-Ich, Daniel Lagache und Jean-Bertrand Pontalis, die feministische Psychoanalyse Julia Kristevas und Luce Irigarays sowie die Schizoanalyse und den Anti-Ödipus Félix Guattaris zu sprechen kommen.
Literatur:
Élisabeth Roudinesco: Geschichte der Psychoanalyse in Frankreich [1982-1984], Nachdruck. 1994, Fayard, 2 vol.
Cathrin Klingsöhr-Leroy: Surrealismus. Taschen, Köln 2020.
Slavoj Žižek: Lacan. Eine Einführung. Fischer, Frankfurt 2008
Jean Laplanche: Die allgemeine Verführungstheorie und andere Aufsätze. 2. durchges. Aufl. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2017
André Green: Die tote Mutter. Psychoanalytische Studien zu Lebensnarzissmus und Todesnarzissmus. Psychosozial-Verlag, Gießen 2004.
Didier Anzieu: Das Haut-Ich. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991.
Julia Kristeva: Schwarze Sonne. Depression und Melancholie. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2007.
Luce Irigaray: Speculum – Spiegel des anderen Geschlechts. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
Félix Guattari und Gilles Deleuze: Anti-Ödipus. Kapitalismus und Schizophrenie I. Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1974.