Nr. 25 Wie Ereignisse im Leben des Therapeuten (m/w/d) eine Behandlung beeinflussen können
Dipl.-Psych. Hanja Schäfer
Do, 29.01.26, 19:00-22:15 Uhr (2 DStd., TB6)
Form: Präsenz im JRI
Für: AWT JRI/APH/PSIB
In der (klassischen) Psychoanalyse heißt es, dass der Therapeut (m/w/d) idealerweise als „weiße Wand“ für die Projektionen des Patienten (m/w/d) fungieren und mit seiner Persönlichkeit im Hintergrund bleiben sollte. Diese Prämisse ist jedoch manchmal nur schwer zu halten, denn bestimmte Lebensereignisse oder Veränderungen auf Seiten des Therapeuten (m/w/d) lassen sich schwer verbergen und beeinflussen damit zwangsläufig das Geschehen in der Therapie. Insbesondere in der Rolle als AWT entstehen für den Therapeuten (m/w/d) reale Abhängigkeiten, Einschränkungen und Bedürfnisse, die es dem Therapeuten erschweren, eine gänzlich neutrale Position zu wahren. Viele AWT befinden sich zudem in einer Lebensphase, in der sich im Privatleben viele Veränderungen vollziehen können (z.B. Familiengründung, Eheschließung, berufliche Veränderungen …), die sich – bewusst wie unbewusst – auf die therapeutische Arbeit auswirken können.
In diesem Seminar soll anhand einiger konkreten Beispiele thematisiert werden, welche Reaktionen beim Patienten (m/w/d) erwartet werden können, wenn der Therapeut (m/w/d) als Privatmensch in Erscheinung tritt – und inwieweit derartige Einflüsse im therapeutischen Prozess positiv genutzt werden können.
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